Konrads Komposthaufen

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Inhalt des Lernspiels

Mit einer Schleuder können die Abfälle auf den Kompost befördert werden.

Juli, Tim und Konrad sind dabei, Kürbisse für Halloween zu schnitzen. Konrads Kürbisse sind besonders groß. Das liegt an der tollen Komposterde, die er nutzt. Gemeinsam wollen sie sich den Komposthaufen genauer anschauen, um herauszufinden, wie man gute Komposterde herstellen kann.

Im Spiel dreht sich alles darum, einen Komposthaufen richtig zu pflegen. Dafür wird der Komposthaufen mit Abfällen befüllt. Die Kinder lernen dabei zu unterscheiden, welche Abfälle auf den Kompost gehören und welche nicht. Sie erfahren auch, ob und wie Gegenstände noch weiter verwendet werden können.  

Allerdings reicht es nicht, nur die richtigen Abfälle aufzuhäufen. Auch das Wetter und die Bedingungen im Komposthaufen spielen eine Rolle. Würmer, Milben, Pilze und Bakterien mögen es feucht, dann vermehren sie sich rasant und stellen gute Komposterde her. Aber zu viel Wasser darf auch nicht drin sein, sonst faulen und stinken die Abfälle. Welche Lebewesen sich im Komposthaufen verbergen, können die Kinder in der Galerie herausfinden.

Tipps zur Lernbegleitung

An die Erfahrungen der Kinder anknüpfen

Wahrscheinlich haben einige Kinder schon erste Erfahrungen mit dem Kompostieren oder mit dem Trennen von Abfällen gemacht. Manche kennen die Biotonne im Innenhof, andere haben schon einmal Würmer im Komposthaufen gesucht. Ermutige die Kinder dazu, sich untereinander auszutauschen: Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Was finden sie spannend? Was ist beim Kompostieren wichtig? Was beim Müll trennen? 

Praktischer Einstieg

Zum Einstieg kann die Untersuchung der Mülltonnen auf dem Hof dienen. Welche Abfallarten gibt es? Ist alles richtig sortiert? Welche Ideen haben die Kinder, um das herauszufinden? Alternativ können du und die Kinder vorab eine kleine Auswahl an Abfällen sammeln und thematisieren, wie diese entsorgt werden können. 


Vielleicht hast du ja einen Komposthaufen zur Verfügung. Was entdecken die Kinder darin? Und wie fühlt sich die Komposterde an? Wonach riecht sie? In der Regel finden sich ein paar Kinder, die ohne Scheu die darin lebenden Würmer anfassen. Überlegt vorab gemeinsam, auf was sie dabei achten müssen, damit sie die kleinen Lebewesen nicht verletzen. Die Würmer sind sehr wichtig für den Kompost und den Boden.

Das Spiel bedienen

Um die Kinder auf das Thema des Lernspiels einzustimmen, beginnt „Konrads Komposthaufen“ mit einer kurzen Geschichte. Die Geschichte sowie die Hinweise zur Bedienung im Spiel sind bebildert und eingesprochen. 


Im Spiel selbst gibt es 5 Levels. In Level 1 geht es ausschließlich darum, die Abfälle mit einer Schleuder auf den Kompost zu befördern. Wer auf Anhieb trifft, bekommt Bonuspunkte. Liegengebliebene Abfälle können die Kinder nachträglich auf den Kompost “ziehen“. Erreichen sie 1000 Punkte, wird der Kürbis geschmückt. 

Das innere von Konrads KomposthaufenAb Level 2 gilt es auch, den Komposthaufen zu pflegen. Der blaue Balken steht für den Wasseranteil, der bunte für die Vielfalt und Anzahl der Lebewesen im Inneren. Nur wenn es dem Kompost gut geht, vermehren sich die Lebewesen. Ist es zu feucht, können die Kinder mit Hilfe der Mistgabel den Kompost umgraben. Bei Trockenheit können sie die Gießkanne einsetzen.. 

Verwertung und RestmüllAb Level 3 kommen auch Abfälle ins Spiel, die nicht auf den Kompost dürfen. Entweder können sie noch verwertet werden, oder sie gehören in den Restmüll. Die Kinder erhalten 1-3 Vorschläge zur möglichen Weiterverwendung der Gegenstände, aus denen sie wählen können. Verwerten sie etwas, bekommen sie dafür Bonuspunkte. Minuspunkte gibt es, wenn sie einen Gegenstand fälschlicherweise im Restmüll entsorgen. Um das Klima für die Lebewesen zu optimieren, können die Kinder Abfälle auch wieder aus dem Kompost entfernen.

Kellerassel, ein Tier in der BildergalerieIm Spiel selbst werden die zersetzenden Organismen nur angedeutet. In einer Bildergalerie werden einige typische Kompostbewohner kurz vorgestellt.

Gemeinsame Reflexion

Wie groß waren die Kürbisse der Kinder? Was musste unternommen werden, um einen großen oder einen geschmückten Kürbis zu erhalten? Welche Schleuder-Technik haben die Kinder ausprobiert? Was hat gut funktioniert? Was weniger?
Besprich mit den Kindern, welche Gegenstände sie im Spiel auf welche Weise weiterverwendet haben. Was hat sie überrascht? Welche Verwendungsmöglichkeiten kannten sie bereits? Vielleicht hat eines der Kinder bereits alte Spielsachen auf dem Flohmarkt verkauft? Warum ist es wichtig, dass wir Dinge weiterverwenden und nicht einfach entsorgen? 

Ideen zur Vertiefung und Erweiterung

Noch gut oder schon verdorben?

Was denken die Kinder, ab wann Lebensmittel auf den Kompost oder in die Biotonne gehören? Und warum verderben manche schneller als andere? Im Kindermagazin „echt jetzt?“ gibt es spannende Informationen zum Weiterstöbern.

Die Biotonne

Besprich gemeinsam mit den Kindern, wo die Bioabfälle in der Einrichtung oder Zuhause entsorgt werden. Was unterscheidet die Biotonne vom Komposthaufen? Und was passiert mit den Bioabfällen, wenn sie vom Müllauto abgeholt werden? In diesem kurzen Video können du und die Kinder mehr erfahren.

Selbst kompostieren

Gibt es bereits einen Komposthaufen in deiner Einrichtung? Wenn nicht, wo und wie ließe sich einer anlegen? Unterstütze die Kinder bei der Recherche und überlegt gemeinsam, welche Aufgaben anfallen und wer diese übernehmen kann. Der Aufbau und die Pflege eines Komposts sollte von mindestens einem (geschulten) Erwachsenen begleitet werden. Im Kompostwiki findest du viele praktische Tipps.
Nicht in jeder Einrichtung gibt es die Möglichkeit, einen Komposthaufen anzulegen. Alternativ könnt ihr gemeinsam eine Wurmkiste oder einen Kompost im Glas anlegen und den Rottevorgang beobachten.

Was krabbelt denn da?

Ob mit dem bloßen Auge, einer Becherlupe oder einem digitalen Mikroskop – das Entdecken und Beobachten von Bodentieren ist immer spannend! Welche Organismen lassen sich im Kompost finden? Welche Aufgaben haben sie? Mithilfe von Konrads Bildergalerie können die Kinder die Lebewesen bestimmen.

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