Bring mir Glück!

Hier erfährst du, welche Geschichten hinter drei bekannten Glücksbringern stecken.

Wie Glücksbringer funktionieren, hast du vielleicht schon im Ausprobieren „Glücksmomente“ gelesen. Falls es dich interessiert, findest du einen Link zum Text unter diesem Artikel.

Aber warum soll ein Schornsteinfeger überhaupt Glück bringen? Warum winkt die Maneki-Neko? Warum findet man das Nazar-Auge an so vielen Orten? Hier findest du die Antworten und noch mehr!

Maneki-Neko:

© angelsover/pixabayDiese winkende Katze aus Japan sieht man öfters in den Schaufenstern von Läden und Restaurants. Dort hat sie eine Pfote zum Winken erhoben oder sie bewegt diese sogar. Ihre andere Pfote hat sie um eine Plakette gerollt. Es ist kein Zufall, dass die süß grinsende Katze ihren Platz im Schaufenster hat! Mit ihrem Winken soll die Maneki-Neko das in den Laden locken, was auf der Plakette steht. Um dem Laden ein gutes Geschäft zu bringen, steht oft „Geld“, „Glück“ oder „Kundschaft“ auf der ovalen Tafel. Übrigens hat auch die Farbe der Maneki-Neko eine Bedeutung. In Gold soll sie Reichtum bringen, in Weiß bringt sie alles Positive, in Schwarz hält sie das Böse fern.

Stell dir vor, du baust deine eigene Maneki-Neko: Was steht auf der Plakette, was soll sie anlocken? Welche Farbe hat sie? Welche Bedeutung gibst du der Farbe? 

Nazar-Auge:

© Hans/pixabayVon Griechenland bis weit nach Asien nutzen Menschen das Nazar-Auge als Glücksbringer. Oder besser gesagt: als Talisman, der das Böse fernhält. Wer den Talisman trägt, wird von ihm vom „bösen Blick“ geschützt.  Getragen wird das Nazar-Auge in der Form von Perlen und als Anhänger in allen möglichen Formen. Als Fliesen und große Anhänger schützt das Nazar-Auge auch Wohnungen und Häuser. Geht ein Nazar-Auge kaputt, ist das übrigens ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass es den „bösen Blick“ abgewendet hat. Das Auge hat also seine Aufgabe erfüllt.

Der „böse Blick“ steht für Unheil, dass auf unerklärliche Weise passiert. Überall auf der Erde glauben Menschen an den „bösen Blick“ und versuchen sich dagegen zu schützen. Wusstest du, dass auch das Hufeisen als Glücksbringer den „bösen Blick“ abwenden soll?

Schornsteinfeger:

© Pixelpower-01/pixabayVielleicht hast du schon mal davon gehört, dass Schornsteinfeger Glück bringen. Gerade zum Kalenderjahreswechsel tauchen Bilder und Figuren von Schornsteinfegern auf. Schwarz gekleidet, mit einem Zylinder-Hut, einer Leiter und einer großen, wuscheligen Drahtbürste steht er da. Warum soll der Glück bringen?

Bevor alle Häuser Strom hatten und oft nur mit Holz oder Kohle geheizt wurden, war ein sauberer Kamin überlebenswichtig. Am Kamin waren alle Öfen und Herde angeschlossen. Damals hatten Herde einen eigenen kleinen Holz-Ofen eingebaut, um Hitze zu erzeugen. Ein verstopfter Kamin bedeutete also eine kalte Wohnung und kein warmes Essen. Außerdem können dreckige Kamine schnell zu Bränden führen. Der Schornsteinfeger sorgt also für ein sicheres, warmes Zuhause, in dem es leckeres Essen gibt. Was für ein Glück!

 

Für Forscherinnen und Forscher sind die Geschichten hinter Glücksbringern oft interessanter als der Glücksbringer selbst. Die Geschichten erzählen, wie Menschen gelebt haben und was wichtig für sie war und ist. Die Wissenschaft, die sich mit Menschen und ihren Lebensweisen befasst, heißt Anthropologie

Was bringt dir Glück? Warum? Schreib uns gerne über unser Kontakt-Formular oder schreib uns direkt eine E-Mail (forscherwelt@stiftung-kinder-forschen.de).

Ich brauche einen Glücksbringer, damit ich ein 4-Blättriges-Kleeblatt finden kann!

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